PROPHET MUHAMMED RASULALLAH
  Prophetische Zeit
 

die mekkanische Periode der Prophetie
Mohammed pflegte alljährlich einen Monat auf dem Berg 'Hira' in der Nähe von Mekka zu verbringen, um dort Buße zu tun. Gegen 610 soll ihm nach eigenem Bekunden der Erzengel Gabriel (arabisch „Dschibril“) erschienen sein. Ibn Ishaqs Bericht lässt Mohammed als Narrator der Episode in direkter Rede erzählen:
"Ich schlief, als der – der Erzengel Gabriel – mit einem beschriebenen Seidentuch zu mir kam und sprach: ‚Trag vor!‘ Ich antwortete: ‚Ich trage nicht vor.‘ Daraufhin drückte er mich in das (Tuch), daß ich glaubte, sterben zu müssen“. – Nach viermaliger Aufforderung fragte dann Mohammed: „Was soll ich vortragen? – und ich sagte dies nur aus Furcht, er werde mich wieder so fürchterlich bedrängen. Daraufhin sprach er …"
Es folgen Sure 96, Verse 1–5:(koranverse)
„Trag vor im Namen deines Herrn, der erschaffen hat, den Menschen aus einem Embryo erschaffen hat. Trag vor[, …“      
Ibn Ishaq fährt fort:
„Also ich trug vor. Er ließ ab und verschwand, ich aber erwachte aus meinem Schlaf, und es war mir, als wären mir (diese Worte) fest in mein Herz geschrieben.“
Die ersten fünf Verse der Sure 96 stellen angeblich die Anfänge der Offenbarungen und damit den Anfang von Mohammeds Prophetie dar.Mohammed war zu jener Zeit ungefähr 40 Jahre alt. Man kann daraus soviel schließen, dass Mohammed vor Beginn der Offenbarungen bereits im gestandenen Mannesalter war.
Anfangs, bis etwa 614 haben die einflussreichen Vertreter der Quraisch keine Einwände gegen Mohammeds Lehren gehabt, die er sowohl öffentlich als auch insgeheim verbreitete. Erst als er die Idolatrie und den Polytheismus der Vorfahren angriff, bildete sich eine starke Opposition gegen Mohammed und seine Anhänger. Dies äußerte sich in einer Reihe von gewalttätigen Übergriffen auf die ersten Muslime in Mekka wie auch auf die Person Mohammeds selbst. Viele, so heißt es in diesem alten Bericht, distanzierten sich damals von Mohammed und nur „wenige“ seien „standhaft“ geblieben..Untersuchungen über diese frühmekkanische Periode der Prophetie haben aufgezeigt, dass die ersten Anhänger Mohammeds aus den niedrigen Sozialschichten der Stadt Mekka hervorgingen; der sozial schwache Teil der handeltreibenden Bevölkerung Mekkas. Im späteren Verlauf der Ereignisse versuchten die Mekkaner den Muslimen durch einen Handelsboykott die Existenzgrundlage zu entziehen. Damit waren die öffentlichen Auftritte Mohammeds in Mekka beendet: er erhielt – nach den arabischen Stammesgesetzen – im Haus des Arqam ibn Abi Arqam in Mekka Schutz (um 614) und befahl – gemäß Darstellungen der Historiographie – einem Teil seiner Anhänger, nach Abessinien, damals Handelsplatz der Mekkaner, auszuwandern (um 615).
Die Geschichtsschreiber klassifizieren die ersten Muslime der mekkanischen Periode nach diesen Ereignissen: Muslime, die sich „vor“ Mohammeds Einzug in das Haus von Arqam bekehrten, Muslime, die während Mohammeds Aufenthalt in jenem Haus den Islam annahmen und die „Auswanderer“ nach Abessinien.Die sozialen oder gar wirtschaftlichen Gründe für die Auswanderung von Mekkanern nach Abessinien werden in den arabischen Quellen der Frühzeit nicht oder nur in vagen Konturen als isoliert stehende Fakten beschrieben.Die Zeit zwischen 616–622 in Mekka ist historisch also nur in ihren Konturen rekonstruierbar, denn die überwiegend widersprüchlichen Berichte der ältesten Historiographen sind nur teilweise mit der angenommenen Chronologie der mekkanischen Offenbarungen in der Koranexegese  in Einklang zu bringen. Der Inhalt der mekkanischen Suren lässt darauf schließen, dass Mohammed sich zunächst als „Warner“  seines Volkes verstand, vieles am religiösen Status quo in Mekka duldete und einfache, für alle nachvollziehbare religiöse Pflichten einzuführen versuchte:
"Mir wird nur eingegeben, dass ich (lediglich) ein deutlicher Warner sein solle, nicht mehr."(karanverse)
38:70
Sein offenes Auftreten gegen die polytheistische Religion in Mekka trotz Anerkennung des höchsten Heiligtums auf der Arabischen Halbinsel – al-Kaaba –, seine gescheiterte Annäherung an die Bewohner der Stadt Ta'if, die Unterdrückung seiner Anhänger in Mekka, nicht zuletzt aber der Tod seines Beschützers Abu Talib und seiner Frau Chadidscha (gegen 619), die versucht  Ihm zu umbrigen,  waren die Gründe für die Aufnahme von Kontakten mit den Bewohnern von Yathrib als Vorbereitungsphase der „Hidschra“(Auswanderung). Einflussreiche Bürger von Yathrib, das später „al-Madina“ (eig. „madīnat an-nabiy“, dt. „die Stadt des Propheten“) heißen sollte, haben Mohammed und seinen Anhängern nach den damals geltenden Stammesgesetzen Schutz und Sicherheit in Yathrib zugesagt und zwischen 621–622 vertraglich festgelegt. 
Dies ist eine klare Anspielung auf die Hidschra( Umsiedlung) Mohammeds mit seinem Gefährten Abu Bakr; Mit Abu Bakr hatte der Prophet einen Treffpunkt ausgemacht, von dem aus sie ihre geheime Reise nach Yathrib antreten wollten. Die beiden Flüchtigen rechneten damit, dass die Koraisch sie intensiv verfolgen und nach ihnen suchen würden. Deshalb orientierten sie sich zunächst nach Süden, um sich dann, wenn die Suche nachgelassen hätte, über die unwegsamen Bergklippen nach Westen ans Rote Meer zu begeben. Dort würden sie entlang der Küste einen sehr ungewöhnlichen Weg nach Norden nehmen. Sie brachen noch vor Morgengrauen auf und marschierten entlang der geplanten Route, bis sie an eine Höhle im Gebirge kamen, die in die Geschichte als Höhle (auf dem Berge) Thawr eingehen sollte. Ein Schafhirte Abu Bakrs folgte ihnen mit einer Herde, um ihre Spuren zu verwischen. Sie verbrachten in der Höhle drei Nächte. Der Sohn Abu Bakrs Abdullah und seine Tochter Asma’ versorgten sie derweil mit Proviant und Nachrichten aus Mekka.

Die zwei, deren Dritter Gott war

Dort waren die Oberhäupter der Stadt durch die überraschende und spurlose Flucht des Propheten und durch das Scheitern ihres doch so treffsicheren Planes in wütende Hektik versetzt worden. Sie verprügelten Ali und schlugen sogar die Tochter Abu Bakrs, um von ihnen Informationen über die Flüchtigen zu erpressen. Dann stellten sie Suchtrupps zusammen, die in alle Richtungen ausschwärmen sollten, und setzten ein gewaltiges Preisgeld für ihre Ergreifung aus. Es setzte eine intensive Suche ein, die alle möglichen Wege erkundete. Einige Männer stiegen sogar den Berg Thawr hinauf und blieben vor der Höhle stehen. Der Prophet und sein Freund hörten ihre Stimmen. Nach einer berühmten Überlieferung flüsterte Abu Bakr in diesen Augenblicken besorgt dem Propheten zu: „Wenn einer von ihnen zu seinen Füßen blickt, entdecken sie uns!“ Doch der Prophet beschwichtigte ihn: „Sei nicht traurig, denn Gott ist mit uns.“, und fügte hinzu: „Was hältst du von zweien, deren Dritter Gott ist?“ Die Verfolger beschlossen zurückzukehren. Eigentlich läge es aus Sicht der Männer auf der Hand, gerade in der Höhle nachzuschauen. Aber nach den Überlieferungen hatten eine Spinne ihr Netz über die Höhlenöffnung gesponnen und wilde Tauben ihre Nester dort gebaut, womit die Vermutung der Flüchtigen in der Höhle abwegig erschien. Der Koran wird später auf diesen Augenblick .was Erklärt diese( Koranverse n°40 Surat Al Tauba) : ] "Wenn ihr ihm nicht helft, so (wisset, daß) Allah ihm damals half, als die Ungläubigen ihn vertrieben haben, wie sie da beide in der Höhle waren und er zu seinem Begleiter sagte: ""Sei nicht traurig; denn Allah ist mit uns."" Da ließ Allah Seinen Frieden auf ihn herab und stärkte ihn mit Heerscharen, die ihr nicht saht, und erniedrigte das Wort der Ungläubigen; und Allahs Wort allein ist das höchste. Und Allah ist Erhaben, Allweise" .

 

 
   
 
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